Von Herzen sagen die GEH-Familie und der Förderverein GEH e.V.
DANKE für Eure Unterstützung und Euer Vertrauen, die es uns ermöglichten, dass wir in nur drei Wochen tatkräftiger Arbeit vor Ort viele dringende Bedürfnisse stillen und Kinderaugen zum Strahlen bringen konnten!
Aber der Reihe nach:
Zu zweit wollten wir dieses Mal die Kinder in GEH besuchen, Spendengelder direkt einsetzen, selbst mit anpacken und uns ein Bild von der aktuellen Lage und Arbeit vor Ort machen.
Daher flogen wir, Michael Weissenfeld (zum ersten Mal) und Rebekka Diebold (zum fünften Mal in sieben Jahren), selbstverständlich auf eigene Kosten, für drei Wochen nach Kamerun, im Gepäck jede Menge Ideen und Pläne, Mitbringsel und Werkzeug, insgesamt über 150kg.
Trotz der Kürze der Zeit, konnten wir folgende sechs Projekte in Angriff nehmen bzw. durchführen:
1. Neubau der Toiletten
Die Toiletten der Kinder, die sich außerhalb des Hauses befinden, sind nicht nur unhygienisch und stinken, sondern sind auch ein gesundheitliches Risiko für alle Hausbewohner/innen. Als Plumpsklos konstruiert, füllt sich ein Betonbunker unter den Toiletten seit Jahren mit Fäkalien, die Kapazitäten des Bunkers werden jedoch sehr bald nicht mehr ausreichen: Die Klos werden dann überlaufen und den Garten und das Wohnumfeld der Kinder verschmutzen. Das Gelände bietet damit einen optimalen Brutplatz für Moskitos und eine hervorragende Möglichkeit für Keime, sich zu vermehren.
Doch nicht nur die Gesundheit der Kinder und das häusliche Umfeld des Heimes sind gefährdet:
Zusätzlich haben die Klos keine Türen!
Sowohl Kleinkinder als auch pubertierende und erwachsene Mädchen und Jungen benutzen ausschließlich diese Toiletten und sind dabei sowohl den Blicken der anderen Kinder als auch den Blicken sämtlicher Besucher/innen, Arbeiter oder gar Fremden ausgesetzt, da sich die Toiletten relativ ungeschützt dem Eingang des Heimgeländes zuwenden.
Besonders problematisch ist dabei die Tatsache, dass einige der im Heim lebenden Kinder bereits sexuelle oder andere traumatische Missbrauchserfahrungen machen mussten, sodass durch die derartige Konstruktion der Toiletten eine klare Grenzüberschreitung und eine offene Verletzung der Privat- und Intimssphäre der Kinder stattfindet.
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